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Bleibe im Augenblick

geh nicht zu weit vor und nicht zu weit zurück.

Diese Maxime bezieht sich auf die Kommunikation mit einem Menschen, der an einer Demenz erkrankt ist.

Die erkrankten Menschen verlieren im Laufe der Erkrankung immer mehr das Bewusstsein für das Gestern und das Morgen. Vergangenheit und Zukunft sind gedankliche Konstrukte, welche bei einem Menschen mit einer Demenz immer mehr verblassen.

Um den Menschen mit einer Demenz kommunikativ zu erreichen, wird es mit Fortschreiten der Erkrankung erforderlich, die sonst allgemein übliche Art der Kommunikation anzupassen.

Ein wichtiger Punkt dabei ist, das Leben im Augenblick zu akzeptieren und den erkrankten Menschen dort kommunikativ zu besuchen, wo er sich gerade befindet.

Die Kommunikation mit einem erkrankten Menschen braucht Kraft, Gelassenheit und Kreativität für das Erkennen der Momente, in denen man sprechen oder lieber zuhören sollte.

Angesprochen sind alle Mitmenschen, die sich um einen Menschen mit einer Demenz kümmern, die ihn betreuen, pflegen, besuchen oder ihm die Brötchen verkaufen.

Es ist wichtig zu akzeptieren, dass die Welt eines Menschen mit einer Demenz nicht unserer Weltansicht entsprechen muss und wir ihn in seiner Welt besuchen können, aber er nicht in unsere Welt findet.

Bleibe im Augenblick, geh nicht zu weit vor und nicht zu weit zurück.

Der Augenblick ...

 

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